Eisbären finden in Kirchheim offensiv keinen Rhythmus

Nach dem Heimsieg am Wochenende reisten die Eisbären mit viel Motivation zum Weihnachtsspiel in die EWS Arena. Dort wollten sie sich der starken Defensive der als „Mannschaft der Stunde“ geltenden Knights stellen. An den explosiven Start der vergangenen Partie konnten die Eisbären jedoch nicht anknüpfen. Die Gastgeber fanden besser in die Partie und setzten früh die ersten Akzente. Nach fünf Minuten führte Kirchheim bereits mit 19:9, wenig später erhöhte Tylan Pope per Dunk auf 21:9. Die Eisbären hielten dagegen, kämpften sich mit einem 8:0-Lauf zurück ins Spiel und verkürzten nach schnellem Umschalten und Korbleger von Evan Walshe auf 27:24. Zwei Freiwürfe der Knights sorgten schließlich für den 29:24-Zwischenstand nach einem offensiv geprägten ersten Viertel.

Auch im zweiten halten die Eisbären zunächst noch den Anschluss: Ein früher Dreier von Jemarl Baker brachte sie auf 29:27 heran, doch Kirchheim antwortete prompt. Die Hausherren trafen von außen, während die Eisbären vor allem über Freiwürfe punkteten. Beim Stand von 43:33 reagierte Headcoach Steven Esterkamp mit einer Auszeit. Zwar gelangen den Eisbären einzelne gute Aktionen, doch Kirchheim blieb stabil und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 51:42 aus.

Nach dem Seitenwechsel wollt der offensive Rhythmus der Eisbären dann kaum noch zurückkehren. Trotz mehrfach gut herausgespielter Würfe, blieb die Ausbeute, vor allem von außen. Am Ende sollte eine ernüchternde Quote von 5 Dreiern bei 25 Versuchen auf Seiten der Eisbären stehen. Die Knights nutzten ihre Phasen konsequent und zogen auf 68:49 davon, zugleich der Stand nach dem dritten Viertel. In diesem Abschnitt gelangen den Eisbären lediglich sieben Punkte.

Im Schlussabschnitt änderte sich das Bild kaum. Kirchheim bestimmte weiterhin Tempo und Spiel, die Eisbären leisteten sich zunehmend einfache Ballverluste und fanden gegen die aggressive Defensive der Gastgeber keine Mittel. Nicholas Spinoso setzte mit starker Präsenz unter dem Korb Akzente, blockte unter anderem souverän einen Wurf von Elijah Miller und unterstrich die defensive Dominanz der Knights. Am Ende stand eine deutliche 92:67-Niederlage aus Sicht der Eisbären.

Mit 19 Turnovern, einer schwachen Dreierquote und insgesamt zu wenigen Treffern aus dem Feld blieb den Eisbären in Kirchheim die offensive Durchschlagskraft verwehrt. Zwar versuchten die Eisbären sich auch in der zweiten Hälfte noch einmal heranzuarbeiten, doch der Ball wollte einfach nicht fallen. Headcoach Steven Esterkamp brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Sie (Kirchheim) waren heute die bessere Mannschaft, sehr physisch und sehr aggressiv.“ Zudem bemängelte er die fehlende Effizienz aus dem Zweipunktebereich, richtete den Blick aber schnell nach vorn.

Nach der Partie verwies Headcoach Steven Esterkamp außerdem auf die aktuell schwierige Personalsituation. Mehrere verletzungsbedingte Ausfälle erschweren es dem Team, den eigenen Spielstil konstant umzusetzen, dennoch betonte er die Verantwortung der gesamten Mannschaft, gemeinsam Lösungen zu finden. 

Hendrik Warner musste das Spiel in der Schlussphase angeschlagen verlassen und konnte nicht mehr zurückkehren. Ob der 23-jährige Center bis zum nächsten Heimspiel am 27. Dezembergegen die Tigers Tübingen wieder zur Verfügung steht, ist derzeit offen. Unabhängig davon gilt es für die Eisbären, die Partie abzuhaken und den Blick nach vorn zu richten: Vor heimischem Publikum bietet sich bereits in wenigen Tagen die nächste Gelegenheit, wieder in die Erfolgsspur zu finden.

Nächstes Spiel der Eisbären im heimischen Eisbärenkäfig gegen die Tigers Tübingen

Am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Eisbären die Tiger Tübingen zum letzten Heimspiel des Jahres in der Stadthalle Bremerhaven. Tip-Off der Partie am Samstag, den 27.12.2025, um 16:00 Uhr.

Bozic Estriche Knights Kirchheim - Eisbären Bremerhaven 92:67 (51:42) 

Topscorer Eisbären Bremerhaven: Elijah Miller (15 Punkte, 4 Assist), Jemarl Baker (14 Punkte)