Die Auswärtsserie der Eisbären Bremerhaven geht weiter. Die Gäste zeigen sich fast durchgehend als souveräner Führender, kommen jedoch zum Ende des dritten Viertels in die Bredouille. Ein starkes Comeback zum Standard der ersten 25 Minuten sichert den Eisbären schlussendlich den Sieg. Dabei wird Jarelle Reischel Topscorer der Eisbären (17 Punkte), auch Simon Krajcovic und Daniel Norl scoren zweistellig. Trotz dem Fehlen von Robert Oehle auf der Centerposition holen die Eisbären insgesamt 45 Rebounds und haben mit Justin Stovall (7 Rebounds) und Bernat Vanaclocha Sanchez (7 Rebounds) auf sehr starke Alternativen setzen können.
Headcoach Steven Key setzt zu Anfang auf Matthew Frierson, Jarelle Reischel, Matthew Freeman, Daniel Norl und Bernat Vanaclocha Sanchez. Die Eisbären Bremerhaven starten schnell ins Spiel, sodass sie nach knappen 3,5 Minuten bereits mit sieben Punkten in Führung gehen (5:12) und die Kirchheimer für drei Minuten vom Scoren abhalten können. Nach einem unsportlichen Foul von Jarelle Reischel nutzt Kirchheim die Umstrukturierung der Gäste und kratzt kurzzeitig am Ausgleich (11:12). Bremerhaven findet jedoch schnell wieder in seine Anfangsform mit guten Trefferquoten (2-Punkte: 88%, 3-Punkte: 40%) und wichtiger Assist- und Reboundarbeit. Trotz Buzzerbeater der Gastgeber aus dem Dreierbereich gehen die Bremerhavener mit einer 11-Punkte-Führung (17:28) in die erste Viertelpause.
Auch das zweite Viertel wird von den Eisbären dominiert. Während die VfL Kirchheim Knights wenig Erfolg unter dem gegnerischen Korb haben, punkten die Gäste souverän weiter und halten die Kirchheimer auf Abstand. Die zwischenzeitliche 18-Punkte-Führung veranlasst diese zur Auszeit, jedoch ohne den erhofften Erfolg. Bremerhaven punktet weiter, zeigt Teamgeist in den Spielzügen und belohnt sich dank Daniel Norl mit der doppelten Führung (40:20) zur Viertelhälfte. Konstant gute Wurfquoten und Rebounds sichern den Eisbären Bremerhaven einen 13-Punkte-Abstand (28:41) nach den ersten 20 Minuten.
Die Nordseestädter starten mit der identischen Formation in die zweite Halbzeit wie zu Beginn des Spiels. Nachdem auch die erste Hälfte dieses Viertels von den Gästen angeführt wird, kommen die Knights nach einer Verletzungsunterbrechung stark zurück und verkürzen den Abstand zwischenzeitlich auf acht Punkte (44:52). Die Quoten der Eisbären Bremerhaven gehen zurück, während die Kirchheimer immer näherkommen. Letztendlich gehen die Teams mit einem Stand von 46:52 in die letzte Pause.
Das letzte Viertel geht strauchelnd aus Sicht der Gäste weiter. Nach zwei verworfenen Freiwürfen und einem Dreier der Kirchheimer sind die Gastgeber auf einen Punkt herangerückt (51:52). Steven Key nimmt die Auszeit, deren Input nicht besser hätte umgesetzt werden können: Bremerhaven findet in schnellen Schritten zurück ins Spiel und baut den Abstand unteranderem dank den Dreiern von Freeman und Norl zweieinhalb Minuten nach der Auszeit wieder auf elf Zähler aus (53:64). Die Eisbären drehen wieder auf und lassen sich von dem kurzzeitigen Aufbäumen der VfL Kirchheim Knights nicht beeindrucken. Nach Ablauf der Zeit gewinnen die Gäste ihr Auswärtsspiel mit 62:80.
Headcoach Steven Key ist stolz auf die Leistung seiner Mannschaft: „Wir wussten, dass Kirchheim eine sehr starke Defense aufweist, welche ihnen zwischenzeitlich auch das Comeback ermöglichte. Im Endeffekt blieben wir im Spiel, nahmen die wichtigen Würfe und trafen diese. (…) Eine große Sorge war das Fehlen von Robert Oehle, der mit seiner Erscheinung und Reboundarbeit natürlich einen großen Einfluss hat. Wir konnten jedoch nach unserem Gameplan spielen und seine Abwesenheit unter dem Korb gut ausgleichen.“
Eisbären Bremerhaven – VfL Kirchheim Knights 62:80 (46:52)
Eisbären Bremerhaven: Matt Frierson (5 Punkte), Lennard Larysz (2 Punkte, 3 Rebounds), Jarelle Reischel (17 Punkte, 3 Assists, 3 Rebounds), Adrian Breitlauch (6 Punkte, 3 Rebounds), Simon Krajcovic (16 Punkte, 6 Assists, 6 Rebounds), Matt Freeman (9 Punkte, 5 Rebounds), Daniel Norl (12 Punkte, 4 Rebounds), Carlo Meyer (3 Punkte), Justin Stovall (5 Punkte, 7 Rebounds), Bernat Vanaclocha Sanchez (7 Punkte, 7 Rebounds)