Brünjes
Zwei Auswärtsspiele, zwei Siege – so lautet die Bilanz der Eisbären Bremerhaven im Jahr 2022, nachdem das Jahr 2021 mit vier Niederlagen in Serie geendet hat. Nur kommt es am heutigen Samstag um 19.00 Uhr bei Phoenix Hagen zum 3. Auswärtsspiel der letzten Tage. Dabei treffen zwei Teams aufeinander, die um den Anschluss an die Playoff-Plätze kämpfen.
Die Eisbären Bremerhaven haben neben dem 112:103-Sieg in Leverkusen auch den 96:84-Sieg aus Karlsruhe im Gepäck und konnten beide Spiele mit einer sieben-Mann-Rotation bestreiten. Dass es bei diesem Spielrhythmus nun vor allem auf Einstellung ankommt, weiß Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Am Ende eines solchen Roadtrips sind Intensität und Wille das A und O, denn ohne die nötige Einstellung hat man dann keine Chance mehr. In den letzten zwei Spielen haben wir uns etwas Momentum erarbeitet, das wir nun weiter ausbauen und mit dem 3. Sieg in einer Woche belohnen wollen.“ Die Verletztenlisten der Eisbären Bremerhaven verkürzt sich minimal, denn Robert Drijencic ist nach überstandener Grippe wieder beim Team, wenn auch noch mit Trainingsrückstand. Die Minuten auf den Guard-Positionen teilen sich derzeit Carrington Love und Jarelle Reischel. Love hat dabei nicht nur als Scorer (29 in Leverkusen), sondern auch mannschaftsdienlich überzeugt (13 und 9 Assists), während Reischel mit 26 bzw. 21 Punkten wichtige Punkte erzielte. Armani Moore überzeugte in Karlsruhe außerdem mit einer komplett gefüllten Stat-Line: 21 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists, 2 Blocks und 5 Steals standen am Ende zu Buche.
Phoenix Hagen, vom langjährigen Eisbären-Assistant Coach und -Headcoach Chris Harris trainiert, kann dagegen personell wohl aus dem Vollen schöpfen. Gleich sechs Spieler scoren bei Hagen durchschnittlich zweistellig: Clarence Walker (15,9 ppg), Marcel Keßen (13,9 ppg), Karrington Ward (11,6 ppg), Shawn Occeus (10,5 ppg), Marquise Moore (10,2 ppg) sowie Paul Giese (10 ppg). Ergänzt wird die Rotation durch die deutschen Spieler Dominik Spohr (8 ppg) und Philipp Daubner (5,8 ppg). Dabei ist der Drei-Punkte-Wurf eine der großen Waffen der Hagener, die mit 39,4% als Team 4% mehr als ihre Gegner treffen und dabei gleich sieben Akteure mindestens einen Dreier pro Spiel versenken. Mai ergänzt: „Auf den Dreier werden wir gegen Hagen besonders achten müssen, da es so viele Spieler gibt, die den Extrapass treffen können.“
Beide Teams stehen nach ausgeglichener Hinrunde mit 8 Siegen und 8 Niederlagen auf dem Sprung Richtung Playoff-Platz und konnten ihre letzten Spiele gewinnen. Wer heute Abend das Rennen macht, gibt es wie immer per Livestream über sportdeutschland.tv live und kostenlos ab 19.00 Uhr vom heimischen Sofa aus zu sehen.