EISBÄREN GEHT IN HAGEN AUF DER ZIELGERADEN DIE PUSTE AUS

Sven Peter
Spieltag
Samstag, 08.01.2022 // 20:51 Uhr

Zum dritten Auswärtssieg für die Eisbären Bremerhaven hat es gegen Phoenix Hagen leider nicht gereicht. Sie verloren das Spiel, in dem sie lange führten, am Ende knapp mit 93:95 beim Tabellennachbarn, und zollten am Ende wohl auch dem toughen Programm der letzten 6 Tage Tribut.

Wie zuletzt in Karlsruhe starteten die Eisbären mit Robert Oehle, Kevin Yebo, Jarelle Reischel, Armani Moore und Carrington Love in die Partie. In der Offensive lief es zunächst rund, das Team von Headcoach Michael Mai traf hochprozentig und erarbeitete sich durch Korbleger von Love nach knapp 4 Minuten Spielzeit den ersten deutlicheren Vorsprung (17:10).  Der eingewechselte Shane Richards schraubte die Dreierquote mit zwei Treffern auf 71% und am Ende des ersten Viertels standen 31 Bremerhavener Punkte auf dem Scoreboard. Gleichzeitig waren dort aber auch 27 Punkte der Hagener notiert, was darauf hindeutete, dass in der Defensive etwas der Zugriff fehlte.

Im 2. Viertel sorgten Dauerrenner Moore und der eingewechselte Robert Drijencic für den ersten zweistelligen Vorsprung (38:28, 8:51 Min). Der wurde von den Hagener allerdings mit zwei erfolgreichen Dreiern erwidert, was Mai zur ersten Auszeit bewegte (7:25 Min). Kurz darauf wiederholte sich das Geschehen: Nachdem Yebo nach Korbleger plus Bonusfreiwurf auf +6 gestellt hatte (49:43, 1:57 Min), traf Daubner auf Seiten der Hagener einen Dreier, und erneut holte Mai das Team zusammen. Besonders die Rückwärtsbewegung erschien ihm verbesserungswürdig. Mit einer knappen Führung von 50:48 ging es in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel  bot auf beiden Seiten viel Kampf und eine geringe Punkteausbeute. Auf Seite der Eisbären fand der zuletzt starke Reischel in die Partie und streute seine ersten Punkte ein. Insgesamt sanken die Quoten aber weiter, und es fehlte in der Defensive, vielleicht aufgrund einsetzender Müdigkeit, der Zugriff. Hagen konnte zweimal Ausgleichen. Doch die Eisbären kämpften und gingen mit 2 Punkten Vorsprung (67:65) in die letzte Pause. Ihre Dreierquote war inzwischen auf 31% gesunken.

Im letzten Abschnitt übernahmen dann die Hagener die Führung (67:69, 8:56 Min). Diese konnte nach einer erneuten Auszeit durch Mai von Love und Richards noch einmal gekontert werden (77:74, 6:36 Min). Doch nachdem Keßen auf Seiten der Hagener seinen ersten Dreier zur erneuten Führung traf, die Kontrolle von Hagens Occeus (am Ende 27 Punkte) entglitt und Moore durch Foul beim Dreier dem Gegner weitere 3 erfolgreiche Freiwürfe ermöglichte (81:85, 2:31 Min) wurde es knifflig.  Die Eisbären gaben nicht auf, kamen noch einmal bis auf 2 Punkte heran (90:92, 0:18 Min), doch dann berührte Love beim entscheidenden Angriff zum Ausgleich die Auslinie, und der Ball ging an die Hagener. Der Dreier von Laster mit der Schlusssirene konnte die Niederlage nicht mehr abwenden.

Eisbären-Headcoach Michael Mai sprach im Interview bei sportdeutschland.tv die Transition-Defense als ein Problem des Teams an, welches zur Niederlage führte.

Eisbären Bremerhaven: Moore (21), Yebo (21), Love (12), Oehle (11), Laster (9) Richards (9), Reischel (7), Drijencic (3), Kruhl (dnp)

Hier könnt  ihr die gesamte Statistik des Spiels noch ein Mal nachlesen und wenn Ihr euch das Spiel in der Wiedeholung anschauen möchtet, geht es hier entlang.

Die Eisbären haben nun bis Freitag Zeit sich zu erholen. Am 14.01.22 treffen sie Zuhause auf den Tabellenzweiten aus Jena. Das Spiel wird wie immer auf sportdeutschland.tv live und kostenlos übertragen.

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